22. Februar 2022
Neuer Auftrag - ARGE B9/B420 Knoten Nierstein
Neubau Notentlastung mit Pumpwerk sowie Erneuerung des bestehenden Eisenbahnüberführungsbauwerks am Knoten Nierstein
Die ARGE B9/B420 Knoten Nierstein wurde mit dem Neubau des Knotenpunktes B9/B420 (LBM), dem Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung Nierstein (DB) sowie dem Neubau der Notentlastung - Pumpwerk für den Zweckabwasserverband Rheinhessen (ZAR) beauftragt.
Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes des vorhandenen Brückenbauwerks, ist ein Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung der Bahnlinie Mainz-Ludwigshafen über der B420 in Nierstein erforderlich. Im Rahmen einer Vorabmaßnahme wurden bereits 3 Hilfsbrücken unter den Gleisen 1, 2 und 6 hergestellt. Die 3 neu herzustellenden WIB Überbauten werden in Seitenlage gebaut und in bereits angemeldeten Sperrpausen der DB im Dezember 2023 eingeschoben.
Der Bereich unterhalb der EÜ wird als Trogbauwerk ausgebaut, hierbei handelt es sich um eine ca. 70 m lange WU-Betonkonstruktion inkl. rückverankerte UW-Betonsohle, welche in mehrere Blöcke aufgeteilt ist. Durch eine Verbreiterung der Fahrbahn soll die Verkehrssituation erheblich verbessert werden. Die hierfür erforderliche Baugrubensicherung wird mittels überschnittener Bohrpfahlwand realisiert.
Zudem soll eine spätere Herstellung des Rheinufertunnels im Zuge des Ausbaus der B9 berücksichtigt werden. Der Tunnelanschnitt wird in Bohrpfahl-Deckel-Bauweise hergestellt und in dieser Maßnahme mit abgewickelt.
Zur Verminderung von Überstauereignissen bei Starkregen, soll zudem eine Hebeanlage mit Druckleitung sowie eine Notentlastung mit Pumpwerk und Schieberschacht entstehen. Die Umsetzung der Leistungen ist in einem separatem Los an die Eiffage Infra-Südwest GmbH durch den ZAR vergeben worden.
Die Abwicklung der Hauptmaßnahme erfolgt als ARGE zwischen der Eiffage Infra-Südwest GmbH und der Eiffage Infra-Nordwest GmbH sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Tief- und Straßenbau und der Eiffage Infra-Spezialtiefbau GmbH.
Die Auftragssumme liegt bei ca. 16,0 Mio. € netto.
Die Arbeiten beginnen Anfang März 2022 und werden voraussichtlich bis Ende April 2024 abgeschlossen sein.