Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement plant den Ersatzneubau des Hauptkreuzungsbauwerkes sowie die dadurch bedingten Anpassungen der Verkehrsanlage (A 3 / A 66).

Für die A 3 sind in diesem Zusammenhang straßenbaulich die nachstehenden Leistungen vorgesehen:

• Höhenanpassung der Richtungsfahrbahn Köln durch Anhebung der Gradiente um 25 cm im Bauwerksbereich auf einer Länge von 180 m (die Gesamtlänge des Eingriffs in den Bestand beträgt 510 m von BAB-km 154+050 bis 154+560)
• Einbau von Schutzwänden aus Betonfertigteilen im Mittelstreifen zwischen den Richtungsfahrbahnen
• Einbau eines Rückhaltesystems aus Stahl H2, W5 im Bereich der Trennstreifen
• Straßenbauliche Anpassung der Querschnittsbereiche in den Anschlussbereichen vor und hinter dem Bauwerk in beiden Richtungsfahrbahnen
• Straßenbauliche Anpassung der Kopfbereiche der Schleifenrampen Würzburg-Wiesbaden und Wiesbaden-Köln in Lage und Höhe

Für die A66 sind folgende Leistungen vorgesehen:

• Aufweitung des Mittelstreifens durch Rückbau der inneren Fahrbahnränder auf eine Breite von 4,00 m (für den Einbau der Mittelabstützung des Bauwerkes)
• Ersatz der bestehenden baulichen Abtrennung beider Verteilerfahrbahnen durch Umbau der bisherigen Trennstreifen (Entfall der alten Bauwerksstützen), Fahrbahndeckenschluss und Einbau von Schutzwänden aus Betonfertigteilen
• Grundhafter Ausbau der befahrbaren Randbereiche und Ein- und Ausfahrten

Die Gestaltung der freien Strecke bleibt bis auf den Umbau der Trennstreifen der A3 und A66 (Schutzeinrichtungen H1 / W5 gem. RPS) im direkten Bereich des Autobahnkreuzes unverändert.
Es finden nur höhenmäßige Angleichungen im Bereich des neuen Bauwerkes statt. Das vorhandene dreifeldrige Hauptkreuzungsbauwerk wird durch ein zweifeldriges Bauwerk mit Stütze im Mittelstreifen der A 66 ersetzt.

Kurze Übersicht zum Bauablauf:

1. Herstellung der Behelfsfahrbahn mit Hilfsbrücken parallel zur A 3
2. Abbruch des 1. TBW Richtungsfahrbahn Würzburg
3. Ersatzneubau Richtungsfahrbahn Würzburg
4. Abbruch des 2. TBW Richtungsfahrbahn Köln
5. Ersatzneubau Richtungsfahrbahn Köln
6. Rückbau der Behelfsfahrbahn mit Hilfsbrücken

Besonderheiten der Baumaßnahme:

Die Widerlagerwände des neuen Brückenbauwerks werden vollständig vom Erddruck entkoppelt. Dies geschieht mit einer Bewehrte-Erde-Konstruktion.